PVACCEPT - Forschungsprojekt Gestaltung Photovoltaik  
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Demonstrationsobjekte

Für die Auswahl geeigneter Standorte hatte das Konsortium eine Anzahl von Kriterien festgelegt, unter denen dem Aspekt der Übertragbarkeit auf andere europäische Regionen besondere Bedeutung zukam. Ebenso war ein wichtiger Faktor die Nutzung des Objekts für touristische Zwecke, da dem Tourismus eine Funktion als Vehikel für Informationstransfer zugeschrieben wurde. Darüber hinaus wurde die Auswahl natürlich noch von den Anforderungen an Verwertbarkeit durch die unterschiedlichen Projektbeteiligten beeinflußt.

In Abstimmung mit Gemeinden in Italien (Ligurien) und Deutschland (Süddeutschland) wurden Standorte für Demonstrations- vorhaben festgelegt. Die Anwendung der im Rahmen des Forschungsprojektes entwickelten innovativen Module wurde jeweils indivuell für den jeweiligen Standort entworfen. Auf diese Weise gelang es, vier sehr unterschiedliche Demonstrationsvorhaben zu gestalten. Bei dreien davon handelt es sich sogar um denkmalgeschützte Anlagen.

Die vier Anlagen und die Reaktionen der Öffentlichkeit darauf beweisen, dass es möglich ist, höchst technologische Bauelemente wie Photovoltaikmodule gestalterisch sensibel in ein vorhandenes Ambiente zu integrieren. Die gefundenen Lösungen überzeugten auch Denkmal- und Landschaftsschutzbehörden, ohne deren Zustimmung eine Realisierung nicht möglich gewesen wäre.



Die Produkte, die in den vorgestellten Demonstrationsobjekten zur Anwendung kamen, sind patentrechtlich geschützt.


 
   

Standorte

Alle vier Standorte in Italien und Deutschland befinden sich an besonders sensiblen
Orten, die unter Denkmal- oder Landschaftsschutz stehen, und deshalb auch von
besonderer touristischer Bedeutung sind:

Italien: Porto Venere
Das "Castello Doria" von Porto Venere (erbaut im 12. Jahrhundert) liegt in
exponierter Lage über dem denkmalgeschützten Altstadtbereich des malerischen
Ortes, der seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Die Burganlage wird
das ganze Jahr über von zahlreichen Touristen besucht, denen sich von den
Terrassen aus ein weiter Rundblick über den Golf von La Spezia und auf die
Küste des Nationalparks der Cinque Terre bietet. In den Sommernächten dient
nun das diffuse Licht der neuen Photovoltaikanlage als stimmungsvolle
Grundbeleuchtung des Amphitheaters für diverse Feste und Musikveranstaltungen.

Italien: La Spezia
Das "Castello di San Giorgio" (erbaut im 14. Jahrhundert) von La Spezia liegt
auf einer Anhöhe über Altstadt und Hafen. Die denkmalgeschützte Burganlage
beherbergt das "Museo Civico Archeologico Ubaldo Formentini" mit der
bedeutendsten regionalen Sammlung archäologischer Fundstücke.
Burganlage und Museum werden das ganze Jahr über von zahlreichen Touristen,
Einheimischen und Schulklassen besucht. Die neue gläserne Informationstafel am
Eingang des Museums ist kaum als Photovoltaikanlage erkennbar und weist auch
nachts den Weg zu kulturellen Veranstaltungen.

Italien: Bocca di Magra
Der kleine Hafenort Bocca di Magra gehört zur Gemeinde Ameglia und bildet den
östlichen Rand des Landschaftsparks "Parco Regionale Montemarcello Magra".
Der bewaldete Höhenzug des Parks trennt die Mündungszone des Magraflusses
von der benachbarten Bucht von La Spezia. Durch den Ausbau von Hafen und
Uferzone des Flusses mit Anlege- und Ankerplätzen für private Boote und Yachten
wuchs die touristische Bedeutung des Ortes rapide. Die drei solaren Pergolen sind
als multifunktionale Strassenmöbel mit Mauern und Sitzgelegenheiten versehen
und werden besonders gern in den Abend- und Nachtstunden als Treff- und
Aufenthaltspunkt von Einheimischen, Besuchern und Anglern genutzt.

Deutschland: Marbach am Neckar
Die Stadt Marbach am Neckar (nahe Stuttgart) ist der Geburtsort des deutschen
Dichters Friedrich Schiller. Sie beherbergt das Schiller-Nationalmuseum und das
Deutsche Literaturarchiv. Diese bedeutenden Einrichtungen, aber auch die
historische Altstadt werden ganzjährig von Touristen und Tagungsteilnehmern
aus aller Welt besucht. Die quadratische Photovoltaikanlage begrüßt Besucher
bereits am Parkplatz vor der südlichen Stadtmauer mit einem Schillerzitat.